Extremsportler Jens Fritzsch Jens Fritzsch - deutscher Extremsportler im Marathon Sport & Rallyesport - Extremsport PUR

Jahresplan für 2025

Oktober / November: Der Wüstenrallye-Trabant ist ein Prototyp mit Heckantrieb. Die Antriebseinheit entspricht der Serie mit Ausreizung aller technischen Möglichkeiten. Die größte Herausforderung bestand darin, das optische Erscheinungsbild zu erhalten. Durch das Spezialfahrwerk liegt er bauartbedingt etwas höher. Der Bauzeit von 3 Jahren war der Entwicklungsarbeit und der professionellen Herstellung geschuldet. Wer hat Lust und Interesse, sich am außergewöhnlichen Vorhaben "Wüstenrallye mit Trabant" zu beteiligen (Startgebühren, An- und Rückreise, Treibstoffkosten, Fährverbindung, Ersatzteiltransport mit Servicefahrzeug)? Die Werbeflächen auf dem Trabant sind noch jungfräulich. Mich gern einfach mal anrufen!

Experiment geglückt 4. Ausgabe der Baja Morocco 2024

Jens Fritzsch bei der 4. Ausgabe der Baja Morocco vom 23.-27.09. Bereits die Anreise nach Merzouga, dem Startort und Angelpunkt der Rally „Baja Morocco“ gestaltete sich diesmal besonders abenteuerlich. Von der Fährankunft in Tanger hatte ich 850 km bis in den Südosten des Landes vor mir. Während der Überquerung des Atlas-Gebirges setzte Starkregen ein, der die Straße mit Gestein und Schlamm überspülte. An ein Weiterkommen mit meinem Servicefahrzeug war erst einmal nicht zu denken, doch die Zeit drängte. Ich musste mich aber vier Stunden gedulden, um die Weiterfahrt zu wagen. Mit Erfahrung in schwierigem Gelände, aber auch etwas Glück hatte ich nach ca. einem Kilometer Eiertanz wieder festen Belag unter den Rädern und kam am Abend vor dem Start der Rallye in Merzouga an. Entgegen aller Expertenmeinungen anderer erfahrener Wüstenrallye-Fahrer, ging ich diesmal mit einer Zweitaktmaschine an den Start. Bei einer Gesamtstreckenlänge von diesmal nur 1.300 km verteilt auf fünf Wettkampftage, wollte ich dieses Risiko eingehen. Da die einzelnen Etappen sehr selektiv gestaltet waren, wollte ich das geringe Gewicht gegenüber Viertaktmotorrädern als Wettkampfvorteil nutzen. Diesem erhofften Vorteil entgegen stehen ein höherer Spritverbrauch und die Haltbarkeit des Motors, der nach 60 Betriebsstunden eine Komplettüberholung verlangt. Die Serienmaschine des italienischen Herstellers Beta mit 300 ccm, musste ich im Vorfeld speziell aufrüsten: ein größerer Tank, Motor-Auspuffschutz, Moussegummi-Reifen, geänderte Sekundärübersetzung und (fast) das Wichtigste – das Navigationsequipment, waren dabei unverzichtbar. Da es bereits einige Wochen vorher in der Wüste Marokkos viel geregnet hatte (zuletzt in dem Maße vor 30 Jahren), führten die sonst leeren Wadis Wasser, manchmal sogar soviel, dass der Veranstalter die Streckenführung kurzfristig ändern musste. Das zu bewältigende Terrain wechselte ständig. Zweimal gab es ca. 30 km lange Weichsand-Dünenpassagen, die es zu durchqueren galt. Diese waren für den Motor der Härtetest. Der zusätzlich montierte Lüfter am Wasserkühler verschaffte nun dem Motor die notwendige Kühlung. Auf meine „alten Tage“ musste ich nun auch noch meine Fahrweise ein wenig umstellen, denn nach 27 Jahren ausschließlich auf Viertakt-Motorrädern waren die 60 Zweitakt-PS schon sehr hektisch. Am Abend des dritten Tages verkündete der Veranstalter ein eventuelles Startverbot am nächsten Tag für die Teilnehmer, da ein heftiger Sturm vorhergesagt wurde und dann der Hubschrauber, der für die Rettung verletzter Fahrer zuständig ist, nicht fliegen dürfte. Der Sturm kam aber glücklicherweise in der Nacht und der vierte Tag konnte planmäßig stattfinden. Am fünften und letzten Tag überwogen dann doch noch sehr schnelle Pistenabschnitte – für einen Zweitaktmotor eher ungeeignet. In dem Moment hätte ich mir dann doch gern eine Viertaktmaschine gewünscht. Außer den abendlichen obligatorischen Wartungsarbeiten hatte ich diesmal keine kniffligen Reparaturen an meiner Maschine zu leisten. Last but not least: was so ein Abenteuer punktuell zur Annehmlichkeit machen kann: die von der Orga angeheuerten lokalen Köche und Bäcker zauberten außergewöhnlich tolle Gerichte – für den mitteleuropäischen Gaumen völlig ungewohnt, sehr sehr lecker und das alles mitten in der Wüste.


Juni 2023 Transylvania Ultra Trail - Zweiter Versuch

Beim "Transylvania - Ultra -Trail" hat es verschiedene Streckenlängen zur Auswahl gegeben (20, 30, 50, 80 und 100 Kilometer). Nachdem letztes Jahr viele Teilnehmer auf der langen Strecke frühzeitig aufgeben mussten, hatte ich mich für die 50 Kilometer eingeschrieben. Der Start am "Graf Dracula Schloß" erfolgte bei sommerlichen Temperaturen. Die nächsten Stunden ging es mit bis zu 57 % Steigung stetig bergauf. Ab 2000 Meter sind dann Jacke, Mütze und Handschuhe zum Einsatz gekommen und auf 2500 Meter waren zusätzlich Schneefelder und Orientierungsschwierigkeiten zu bewältigen. Bergab waren Felsformationen und Bachquerungen zu überwinden. Das Schloß (Ziel) schon vor Augen, habe ich mich dann noch mit der Stirnlampe durch dichtem Wald gearbeitet und bin dann schließlich in der vorgegeben Zeit erschöpft angekommen.Transylvania Ultra Trail 2023 Pressebericht

Fazit: Es war die richtige Entscheidung die "nur" 50 kilometer Variante zu wälen!


Am Anfang stand die Idee

Am Anfang stand die Idee, meinen Übergang in die Vierrad-Rallyeszene einzuleiten. Um dies zu realisieren, musste ein finanzierbares Projekt her. Also wurde entschieden, dass es zunächst eine nationale Rallyemeisterschaft "ADMV 35" in einem selbstgebauten Rallyeauto sein sollte. Hochmotiviert ging ich ans Werk. Da in der Vergangenheit weitaus größere internationale Veranstaltungen bewältigt wurden, sollte dies eher ein "Klax" sein. Doch die Realität sah anders aus. Je mehr ich mich in den adminitrativen Bereich vorarbeitete, merkte ich, dass dies die eigentliche "Challenge" darstellt. Bald war klar, dass das bürokratische Prozedere für eine "Mini Rallye" in Deutschland weitaus umfangreicher ist, als bei einer internationalen Langstrecken-Rallyemeisterschaft mit länderübergreifendem Charakter auf anderen Kontinenten.

Fazit:
Der Rallye-Lada kam nie zum Einsatz. Die sich ständig ändernden Regularien gaben für mich das Signal zum nationalen motorsportlichen Ende. Doch im Zweirad-Rallyesport geht es in gewohnter Manier international weiter. Jedoch wird der Lada gelegentlich schon einmal gezündet. Im Vergleich zu modernen Rallyefahrzeugen ist Ladafahren noch richtige Handarbeit. Er ist ein "störrischer Bock"!

Über den regelkonform umgebauten Lada für die Gruppe "H" gab es nur kurze Zeit Anlass zur Freude. Im Jahr der Fertigstellung des Rallye-Ladas wurde dann auch die Gruppe "H" abgeschafft. (Die Gruppe "H" stand dafür, viele Veränderungen vornehmen zu dürfen.)

Einzelheiten zum Rallye-Lada

- Einbau einer Sicherheitszelle
- Verstärkung und Verbreiterung des Fahrwerks
- vollgesperrte, verstärkte Antriebsachse mit geänderter Übersetzung
- geradverzahntes 5-Gang Schaltgetriebe
- leistungsgesteigerter Antriebsmotor mit Spezialabgasanlage
- Carbonteile (Haube, Kotflügelverbreiterung, Dach- und Heckspoiler, Frontschürze)
- Feuerlöschanlage (Motorraum und Fahrerzelle)
- Verbesserung der Bremsanlage
- Hydraulische Handbremse
- Makrolonscheiben (ausser Frontscheibe)
- Rennsitze mit 6-Punkt Sicherheitsgurten
- nach innen verlegte Brems- und Kraftstoffleitungen
- Gelbatterie immer Kofferraum (mit Spezialbefestigung)
- Unterfahrschutz
- Zusatzscheinwerfer (Hella 2000 Klarglas)
- Hauptschalter (Strom) innen und aussen
- Sportlenkrad und geänderte Instrumententafel
-Tripmaster und Helmsprechanlage
- Haubenhalter vorn und hinten
- Abstützung für Copilot
- diverse Verstärkungen an der Karosserie
- 15" Felgen mit Rallyebereifung

Suzuki DR 750 Big - Black Edition

18 Jahre nach der 1. Teilnahme an der Rallye "Paris-Dakar" habe ich noch einmal eine Suzuki DR 750 Big umgebaut. Im Bild die damals abgebrannte Rallyeversion ( Presseberichte ) mit 50 Liter Tank, sowie die neu umgebaute Variante mit mehr Leistung. Der daraus resultierende Geräuschpegel ist allerdings "Geschmackssache" ;o)

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